Wiesbaden 1998, 82 Seiten, DIN A4
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Die Jugendverbandsarbeit in der Einwanderungsgesellschaft ist durch die Integration von Kindern und Jugendlichen ausländischer Herkunft vor große Aufgaben gestellt. Hiermit werden die Beiträge und Diskussionen einer vielbeachteten Fachtagung, an der landesweit tätige Multiplikatorinnen und Multiplikatoren teilnahmen, dokumentiert.
Der gesellschaftliche Wandel verläuft schneller als die pädagogische Diskussion diesen Anforderungen Rechnung tragen kann. Eine Reflexion der eigenen Praxis hat dabei jeder Aktualisierung voranzugehen, um der gesellschaftlichen Gewaltentwicklung, den rassistischen, antisemitischen und rechtsextremistischen Tendenzen erfolgreich entgegen zu wirken.
Die vorliegende Dokumentation faßt die zentralen Thesen von Prof. Wilhelm Heitmeyer zur Suche nach neuen Sicherheiten und der Bedeutung ethnischer Orientierungen und fundamentalistischen Tendenzen unter Jugendlichen ausländischer Herkunft zusammen. Das Referat von Professor Micha Brumlik zu den Voraussetzungen einer Anerkennung geht u.a. auf die Bedeutung der Begriffe von Selbstachtung, Selbstwertgefühl und des Selbstrespektes ein, die für die Neuorientierung von Lernfeldern in der außerschulischen Jugendbildung zu Leitbegriffen werden sollten. Eine neue Qualität von Interkulturalität wird in den Beiträgen von Feridun Zaimoglu deutlich.
Der Band wurde gemeinsam von der Aktion Courage, dem Frankfurter Jugendring, der Arbeitsgemeinschaft der Ausländerbeiräte Hessen und dem Hessischen Jugendring herausgegeben.