Hessischer Jugendring
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Mehr Jugendbeteiligung für Hessen

Der Hessische Jugendring fordert die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an allen sie, ihre Lebenswelt und ihre Interessen betreffenden Entscheidungen. Partizipation bedeutet für uns: 

  • das ständige Fördern und Befähigen von Kindern und Jugendlichen zur gesellschaftlichen und politischen Teilhabe, 

  • demokratisch verfasste Kindergärten, Schulen und Hochschulen, 

  • eine Aufwertung und Intensivierung der politischen Bildung, 

  • die Einbindung von jungen Menschen in die kommunalen und regionalen demokratischen Strukturen und Entscheidungsprozesse und die entsprechende kind- und jugendgerechte Ausgestaltung dieser Strukturen, 

  • die Stärkung der Jugendhilfeausschüsse, 

  • die Schaffung klarer Leitlinien zur Sicherstellung der Beteiligung von jungen Menschen entsprechend der Hessischen Gemeinde- und Hessischen Landkreisordnung. 

HOP! Landesjugendkongress 

Der HOP! Landesjugendkongress ist ein offenes Format der Jugendbeteiligung und findet vom 12. bis 14. Dezember 2022 zum ersten Mal im Hessischen Landtag statt. Drei Tage lang diskutieren bis zu 120 junge Menschen zwischen 14 und 25 Jahren über ihre Interessen, Bedürfnisse und Wünsche, erörtern gemeinsam Lösungen für aktuelle Herausforderungen und formulieren politische Forderungen, die sie abschließend im Dialog mit Landtagsabgeordneten vorstellen.  

Der HOP! Landesjugendkongress ist ein Projekt des Hessischen Jugendrings e. V. in Kooperation mit dem Hessischen Landtag. Gefördert wird das Projekt durch das Hessische Ministerium für Soziales und Integration im Rahmen des Jugendaktionsprogramms „Zwischen Einbringen und Ausprobieren – Beteiligung und (Frei-)räume für Partizipation und Demokratie“. 

Die Idee für einen landesweiten Jugendkongress entstand auf dem HOP! JUGENDKONGRESS MIT_WIRKUNG, der im September 2019 in Frankfurt stattfand. Zudem ist der HOP! Landesjugendkongress Teil eines umfassenden „Konzeptes für Jugendbeteiligung auf Landesebene“, für dessen Umsetzung sich neben dem Hessischen Jugendring weitere Akteur_innen wie z.B. HUSKJ und die LSV Hessen einsetzen. 

Netzwerken für bessere Jugendbeteiligung in Hessen 

Der Hessische Jugendring ist im Austausch mit verschiedenen Akteur_innen, die in Hessen auf kommunaler, regionaler oder Landesebene Jugendbeteiligung umsetzen und ermöglichen. Unter anderem ist der Hessische Jugendring in der Landesarbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendbeteiligung Hessen (LAG KiJuBe) aktiv. 

Mindeststandards zur sachlichen und personellen Ausstattung der Stadt- und Kreisjugendringe in Hessen 

Die Stadt- und Kreisjugendringe sind selbstorganisierte Zusammenschlüsse von Jugendorganisationen und -verbänden. Sie verfolgen das Ziel, die Interessen von Kindern und Jugendlichen gegenüber Öffentlichkeit, Politik und Verwaltung zu vertreten. Darüber hinaus sichern sie die Förderung und Anerkennung ehrenamtlich getragener Angebote für Kinder und Jugendliche. Sie entsprechen damit § 12 des Achten Sozialgesetzbuches (SGB VIII), in dem verankert ist, dass "durch Jugendverbände und ihre Zusammenschlüsse ... Anliegen und Interessen junger Menschen zum Ausdruck gebracht und vertreten [werden]." 

Stadt- und Kreisjugendringe streben mit ihren Aufgaben und Zielen eine Aktivierung bürgerschaftlichen Engagements junger Menschen in Kreisen, Städten und Gemeinden an. Kommunale Jugendringe stellen somit einen Zusammenschluss von Organisationen dar, die sachkompetent, niederschwellig und nah am Leben von Kindern und Jugendlichen sind und junge ehrenamtlich Engagierte in ihrer selbstorganisierten Verantwortungsübernahme unterstützen. Stadt- und Kreisjugendringe bieten in ihrer Arbeit zahlreiche Möglichkeiten zu positiven Erfahrungen der Beteiligung und Mitbestimmung. So stellt die Jugendministerkonferenz in ihrem Beschluss vom Mai 2003 bezogen auf die Weiterentwicklung der Partizipation von Kindern und Jugendlichen fest, dass "die Mitarbeit in Jugendverbänden und Jugendringen wichtige Beiträge zur Entwicklung der Demokratie leistet" und regt die Träger der Jugendarbeit an, "ihr Verständnis von Beteiligung weiterzuentwickeln".