In pädagogisch begleiteten Settings mit lesbischen, schwulen, bi, trans*, intergeschlechtlichen, queeren Jugendlichen kommen in der Regel alle möglichen Medien zum Einsatz. Jugendmedienarbeit – vom Filmabend im Jugendzentrum bis zum Filmdreh mit Handykameras auf der Sommerfreizeit, dem Besprechen der neuesten Trends auf TikTok oder einem Fotoprojekt im queeren Treff – findet in allen Angeboten der außerschulischen Jugend(verbands)arbeit statt. Sie hat das Ziel, die Medienkompetenz der Jugendlichen zu fördern und birgt dabei zugleich viel kreatives Potential und die Möglichkeit, gesellschaftspolitische Themen lebensweltorientiert zu bearbeiten. Auch über sexuelle und geschlechtliche Vielfalt und queere Themen lässt sich medienpädagogisch mit Jugendlichen ins Gespräch kommen. Queere Jugendliche können durch explizit queersensible Jugendmedienarbeit gestärkt werden, wenn „ihre“ Themen stärker repräsentiert werden oder sie sich selbst an die Produktion queerer Medieninhalte machen können.

Der diesjährige Fachtag der Landesfachstelle Hessen „Queere Jugendarbeit“ widmet sich nun verschiedenen medienpädagogischen Themen. Aber was sind „diese Medien“ denn eigentlich? Was ist Medienpädagogik? Und wieso ist das für die queere/queersensible Jugendarbeit wichtig?

Es geht unter anderem um medienpädagogische Methoden, um Gender & Social Media und um Fragen nach queerer Repräsentation. Darüber hinaus befasst sich ein Workshop mit praktischen Fragen und Tipps, um ein queeres Jugendfreizeitangebot zu starten. Der Fachtag beginnt mit einem Vortrag zu queerer/queersensibler Medienpädagogik. Am Nachmittag gibt es mehrere Workshops und Zeit für Austausch und Vernetzung bei Kaffee und Kuchen. Außerdem findet eine Lesung mit der Jugendbuchautorin Alicia Zett statt, um auch dem althergebrachten „Medium“ Buch gerecht zu werden.

Die Teilnahme am Fachtag ist kostenlos.

Zum Programm-Flyer geht es hier.

Anmeldungen erfolgen unter Angabe eines Workshops bis zum 20. September 2024 über das Anmeldeformular.

Ansprechpartnerin im hjr ist Laura Seyfang.

Für die Teilnahme an dieser Veranstaltung ist eine Freistellung für ehrenamtliches Engagement nach dem HKJGB § 42 möglich. Weitere Infos unter www.hessischer-jugendring.de/freistellung.

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