hjr-Newsletter September 2025
Aktuelles
Hessischer Jugendring fordert Wahlalter 16 bei Kommunal- und Landtagswahlen
Jugendbeteiligungsformat HOP! Jugend hakt nach erfolgreich durchgeführt
Arbeitshilfen/Materialien/Veröffentlichungen
RE:think - Interaktive App für Jugendliche zum Umgang mit Rassismus und Antisemitismus
Online-Kurs: Gaming und Rechtsextremismus
Fortbildungen/Projekte/Veranstaltungen
hjr-Gedenkstättenfahrt zum ehemaligen Konzentrationslager Natzweiler-Struthof für Multiplikator*innen in der Jugendverbandsarbeit | 13. bis 17. Oktober 2025, Homburg (Saar) und Gedenkstätte Natzweiler-Struthof
Kostenlose NDC-Projekttage am Geschichtsort Adlerwerke | ganzjährig, Frankfurt am Main
Runder Tisch „gemeinsam inklusiv“ des hjr zum Thema „Jugendsexualität und Behinderung“ | 1. Oktober 2025, digital
hjr-Fachtag „Same same but different? Die Systeme der Jugend(verbands) arbeit und Eingliederungshilfe gemeinsam inklusiv gestalten“ | 22. Oktober 2025, Frankfurt am Main
hjr-Fachtag „Jetzt erst recht – queere politische Bildung“ | 28. November 2025, Frankfurt am Main
Hessisches Jugendschutzmeeting 2025: Startklar für KI – reale Gefahr oder übertriebener Hype? | 23. Oktober 2025, Frankfurt am Main
Der Tipp
Jugendaktionsprogramm Partizipation 2025 –2028
Aktuelles
Hessischer Jugendring fordert Wahlalter 16 bei Kommunal- und Landtagswahlen
Am 15. März 2026 finden in Hessen die nächsten Kommunalwahlen statt. Mehrere hunderttausend junge Menschen bleiben jedoch ausgeschlossen, da sie erst ab 18 Jahren ihre Stimme abgeben dürfen. Der Hessische Jugendring fordert deshalb: Das Wahlalter in Hessen muss jetzt auf 16 Jahre gesenkt werden – sowohl bei den anstehenden Kommunalwahlen als auch bei zukünftigen Landtagswahlen. Weitere Informationen und die ausführliche Position gibt es unter hessischer-jugendring.de/wahlmit16. Ansprechpartner im hjr ist David Wedmann.
Jugendbeteiligungsformat HOP! Jugend hakt nach erfolgreich durchgeführt
Vom 31. August bis 1. September 2025 fand in Wiesbaden das Jugendbeteiligungsformat „HOP! Jugend hakt nach“ statt. Das vom Hessischen Jugendring, gemeinsam mit dem Hessischen Landtag und Sozialministerium organisierte Format ermöglicht es jungen Menschen ihre Positionen und Forderungen untereinander und mit Abgeordneten des Landtags zu diskutieren. Die Veranstaltung knüpfte dabei konzeptuell und inhaltlich an den HOP! Landesjugendkongress im November 2024 an. Zur gemeinsamen Pressemitteilung der Veranstalter. Ansprechpartner im hjr sind Verena Wagner und Lucile Souquet.
Arbeitshilfen/Materialien/Veröffentlichungen
RE:think - Interaktive App für Jugendliche zum Umgang mit Rassismus und Antisemitismus
Die Bildungsstätte Anne Frank hat ein „digitales Lernlabor“ entwickelt. Dabei handelt es sich um eine App mit 12 intuitiven Mini-Games, die Jugendliche zwischen 13 und 16 Jahren durch spielerische Interaktionen für Themen wie Antisemitismus, Rassismus, Hatespeech und Verschwörungsmythen sensibilisiert. Sie bietet Jugendlichen einen niedrigschwelligen Zugang zu wichtigen gesellschaftspolitischen Themen sowie Hilfestellungen im Umgang mit Rassismus und Antisemitismus und regt dazu an, selbst aktiv für ein respektvolles, demokratisches Miteinander einzustehen. Zu weiteren Informationen und Downloadmöglichkeiten.
Online-Kurs: Gaming und Rechtsextremismus
Das Violence Prevention Network bietet einen kostenlosen, fünfteiligen Online-Kurs an, der Lehrkräfte, Pädagoginnen, Sozialarbeiterinnen und Respekt-Coaches beim Umgang mit Rechtsextremismus in digitalen Spielen unterstützt. In fünf Modulen à 60 Minuten lernen Teilnehmende, wie Rechtsextreme digitale Spiele für ihre Strategien nutzen, Radikalisierungsprozesse zu erkennen und pädagogisch angemessen intervenieren können. Der Kurs ist flexibel, eigenständig online durchführbar und vermittelt praxisnahes Handwerkszeug für den pädagogischen Alltag mit Spieler*innen. Zum Online-Kurs.
Fortbildungen/Projekte/Veranstaltungen
hjr-Gedenkstättenfahrt zum ehemaligen Konzentrationslager Natzweiler-Struthof für Multiplikator*innen in der Jugendverbandsarbeit | 13. bis 17. Oktober 2025, Homburg (Saar) und Gedenkstätte Natzweiler-Struthof
Der Hessische Jugendring organisiert vom 13. bis 17. Oktober 2025 eine fünftägige Bildungsfahrt für Mulitplikator_innen in die Gedenkstätte Natzweiler-Struthof. Die Fahrt bietet Multiplikator_innen aus der Jugendverbandsarbeit die Möglichkeit, sich vertieft und reflektiert mit der Geschichte des Nationalsozialismus auseinanderzusetzen. Im Mittelpunkt steht der Besuch der Gedenkstätte des ehemaligen Konzentrationslagers Natzweiler-Struthof in den Vogesen sowie die Auseinandersetzung mit dem umfangreichen Außenlagerkomplex – auch mit Blick auf Standorte in Hessen. Zu weiteren Informationen und der Anmeldung. Der Teilnahmebeitrag beträgt 75 Euro. Anmeldefrist ist der 15. September 2025. Ansprechpartnerin im hjr ist Simone Ball.
Kostenlose NDC-Projekttage am Geschichtsort Adlerwerke | ganzjährig, Frankfurt am Main
Das Netzwerk für Demokratie und Courage Hessen (NDC) in Trägerschaft des Hessischen Jugendrings bietet gemeinsam mit dem Geschichtsort Adlerwerke den Projekttag „Mitten in Frankfurt. Das KZ ‚Katzbach‘ in den Adlerwerken“ an. Jugendliche ab 15 Jahren beschäftigen sich am historischen Ort mit Zwangsarbeit im Nationalsozialismus, dem ehemaligen KZ-Außenlager „Katzbach“, seiner Nachbarschaft im Gallusviertel sowie Kämpfen um Erinnerung und Gedenken. Weitere Infos im Projekttag-Flyer (PDF). Im Zentrum des Projekttags stehen die Fragen: „Was hat der Nationalsozialismus mit mir zu tun? Gibt es etwas für meine Gegenwart zu lernen? Was bedeutet couragiertes Handeln heute?“. Der 5-stündige Projekttag kann kostenlos gebucht werden. Zur Buchung. Ansprechpartnerin im hjr ist Luise Besier.
Runder Tisch „gemeinsam inklusiv“ des hjr zum Thema „Jugendsexualität und Behinderung“ | 1. Oktober 2025, digital
Der Hessische Jugendring veranstaltet am 1. Oktober 2025 von 18 bis 20 Uhr den nächsten digitalen Runden Tisch „gemeinsam inklusiv“. Das Format richtet sich an Haupt- und Ehrenamtliche aus der Eingliederungshilfe, der Jugend(verbands)arbeit, von Selbstvertretungsorganisationen und aus verwandten Bereichen. Thema des Runden Tisch ist „Jugendsexualität und Behinderung“. Außerdem wird es Raum für Fragen, Diskussionen und kollegialen Austausch geben. Anmeldungen sind bis zum 29. September 2025 möglich. Zur Anmeldung. Ansprechpartnerin im hjr ist Laura Burger.
hjr-Fachtag „Same same but different? Die Systeme der Jugend(verbands) arbeit und Eingliederungshilfe gemeinsam inklusiv gestalten“ | 22. Oktober 2025, Frankfurt am Main
Durch das Kinder- und Jugendstärkungsgesetz (KJSG) beginnt für die Jugend(verbands)arbeit und die Eingliederungshilfe eine neue Ära. Im Rahmen eines Fachtags am 22. Oktober 2025 lädt der Hessische Jugendring Haupt- und Ehrenamtliche aus beiden sowie angrenzenden Arbeitsfeldern nach Frankfurt ein, um zu diskutieren, welche Perspektiven sich aus der SGB VIII-Reform ergeben und wie die beiden Systeme gemeinsam inklusiv für Kinder und Jugendliche gestaltet werden können. Neben einem Impulsvortrag von Prof. Dr. Reinhardt Wiesner haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, in Workshops verschiedene Themen zu vertiefen, sich auszutauschen und kreative Ideen sowie Best-Practice-Beispiele zu teilen. Zum Flyer als PDF. Der Fachtag findet von 10:00 bis 17:00 Uhr im Haus der Jugend statt. Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldungen sind bis zum 10. Oktober 2025 unter Angabe des gewünschten Workshops über das Anmeldeformular möglich. Zur Anmeldung. Ansprechpartnerinnen im hjr sind Laura Burger und Verena Wagner.
hjr-Fachtag „Jetzt erst recht – queere politische Bildung“ | 28. November 2025, Frankfurt am Main
Am 28. November 2025 veranstaltet die Landesfachstelle Queere Jugendarbeit Hessen von 09:30 Uhr bis 17:00 Uhr in der Evangelischen Akademie in Frankfurt am Main den Fachtag „Jetzt erst recht – queere politische Bildung“. Der Fachtag wird das aktuelle Erstarken reaktionärerer bis rechtsextremer Positionen aufgreifen und politische Bildungsansätze als eine Art der Gegenstrategien für die Jugend(verbands)arbeit beleuchten. Dabei werden unter anderem folgende Fragen aufgegriffen: Was ist politische Bildungsarbeit und warum ist diese so wichtig? Wie können queere Themen in die politische Bildungsarbeit einfließen? Neben zwei Vorträgen von Prof. Dr. Ulrike Lembke und Simon Merz wird es drei unterschiedliche Workshops geben, bei denen unter anderem auch praktische Handlungsstrategien vermittelt werden. Zum Veranstaltungsflyer (Link, kommt Montag). Anmeldungen sind bis zum 21. November 2025 möglich. Zur Anmeldung (Link kommt Montag). Ansprechpartnerinnen im hjr sind Laura Seyfang und Charlotte Wolf.
Hessisches Jugendschutzmeeting 2025: Startklar für KI – reale Gefahr oder übertriebener Hype? | 23. Oktober 2025, Frankfurt am Main
Beim Jugendschutzmeeting des Präventiven Jugendschutzes Frankfurt am Main steht der Schutz junger Menschen im digitalen Raum im Mittelpunkt. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf dem Thema „Künstliche Intelligenz”: Welche Chancen und Risiken bringt sie für Kinder und Jugendliche mit sich? Zu diesem Thema wird Prof. Dr. Thomas-Gabriel Rüdiger, renommierter Experte für Cyberkriminologie, referieren. Er wird über aktuelle Gefahren im Netz und präventive Handlungsansätze sprechen. Welche Rolle spielt KI dabei? Reale Bedrohung oder medialer Hype? In praxisnahen Workshops vertiefen erfahrene Medienpädagog_innen die Themen anschließend interaktiv und geben Fachkräften konkrete Perspektiven für die tägliche Arbeit an die Hand. Die Veranstaltung findet am 23. Oktober 2025 von 9:00 bis 16:00 Uhr im Polizeipräsidum Frankfurt statt. Die Teilnahme ist kostenlos. Zum Programm und der Anmeldung.
Der Tipp
Jugendaktionsprogramm Partizipation 2025 –2028
Das Hessische Ministerium für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales fördert mit dem Aktionsprogramm Partizipation Projekte zur Erprobung neuer Methoden, Arbeitsformen und Ansätze in der außerschulischen Jugendarbeit und Jugendbildungsarbeit. Im Mittelpunkt steht dabei die aktive Beteiligung junger Menschen an Politik und Gesellschaft sowie die Demokratiebildung. Gefördert werden Projekte, die nachhaltige und inklusive Beteiligungsstrukturen auf- und ausbauen, damit junge Menschen aktiv an Entscheidungen in ihrem Gemeinwesen teilnehmen, ihre Anliegen einbringen und mitgestalten können. Ebenso gefördert werden Projekte, die Demokratiebildung fördern, indem sie junge Menschen mit den Kompetenzen und dem Wissen ausstatten, die sie für eine aktive politische und gesellschaftliche Teilhabe benötigen. Die Anträge können ab sofort bis zum 30. Januar 2026 eingereicht werden. Zur Ausschreibung.
Die nächste Ausgabe des hjr-Newsletters erscheint im Oktober 2025.